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Wohnanlage Garmisch-Partenkirchen, DE

Gestaffelt um einen gemeinschaftlichen Wohnhof entsteht auf Basis zwei unterschiedlich breiter Haustypen und daraus addierter Gruppen eine neue Nachbarschaft, die sich räumlich mit ihrem Umfeld vernetzen und aufgrund der Quartiersgarage private und halböffentliche Räume in Zuordnung der Häuser autofrei und aneignungsoffen anbieten kann.

Ausgehend von historischen Bauformen wurde dafür ein Holzbausystem entwickelt,  das über die Baukörper den Bezug zur vernakulären Typologie hält. Durch Tafelbaubauweise in Vorfertigung  entstehen offene, flexible Raumschotten, die als halbe oder ganze Giebelbreiten großzügiges Loftwohnen gleichermaßen. Die städtebauliche Gestalt integriert dabei die hohe innenräumliche Varianz in über Balkonzonen tief geschichtete Glas-/Holz-Fassaden.

Das neuen Hotel mit Gastronomie und Forum schließt das Wohnquartier der Baugruppe zur stark befahrenen St.-Martin-Straße als Schallschutzmaßnahme ab. Die historische Villa in charakteristischer Architektursprache wurde detailbezogen saniert und mit Foyer und Tagesbar zum Ankunftsort des neuen Hotels entwickelt.

 

Projektkenndaten

Bauherr VEHBL Baugemeinschaft GbR, Garmisch-Partenkirchen
Architekt Beer Bembé Dellinger Architekten, Greifenberg
Mitarbeiter/innen Clemens Comanns, Dennis Vesenberg, Karl Bachhammer, Daniele Capra, Patrik Freund, Carolin Mayer, Daniel Sautter, Felix Huber, Thomas Kastl, Michael Maier, Bauleitung Jana Klingelhöffer, Thomas Schleich
Tragwerksplanung Merz Kley Partner ZT GmbH, Dornbirn
Technische Gebäudeausrüstung HKLS HT Plan GmbH, Garmisch-Partenkirchen
ENEV-Nachweis ENEV-IB Andreas Kaufmann, Germaringen
Fertigstellung 12/2016

Ausführende Firmen und Kosten

Baumeisterarbeiten | RohbauM. Haseitl Baugesellschaft mbH & Co. Betriebs KG, Schongau
HolzbauSchmid Holzbau GmbH, Bobingen
BauzeitJuli 2013 – Dezember 2016

Technische Kenndaten

Bruttogeschoßfläche BGF (nach DIN 277)ca. 4.000 m²
Bruttorauminhalt BRI (nach DIN 277)ca. 23.400 m³
Nutzfläche6.281 m²
Hüllfläche8.477 m²
A/V Verhältnis0,45 m² (je Haus)

Gebäudehülle U-Werte

Außenwand0,12 W/m²K
Dach0,17 W/m²K
Fenster0,90 W/m²K

Bauweise

Außenwände/tragende WändeBrettsperrholz/Stahlbeton
DeckenBrettsperrholz/Stahlträger
DachPfettendach mit Brettsperrholz und Aufdachdämmung
GebäudeklasseGK 3
Energetischer Standardca. 25,00 kWh/m²a (je Haus)
Jahresprimärenergiebedarf14,50 kWh/m²a (je Haus)
Einsatz regenerativer EnergieHolzpellets

Bauteilfügungen


Aussenwand–Flachdach/Flachgeneigtes Dach

Vergleichbare Aufbauten

Aussenwand

  • Brettsperrholzelemente
  • Dämmebene als Element vorgefertigt: Stegträger 240 mm und Holzfaserdämmplatte mit Wärmedämmung aus Holzfaser 280 mm, eingeblasen
  • Innen: sichtbares Brettsperrholz
  • Außen: hinter-/belüftete Bekleidung aus Lärche 25mm, unbehandelt, gehobelt, vor Ort montiert
  • Vorfertigungsgrad: gering, Brettsperrholz abgebunden, Fassadendämmelement

Dach

  • Brettsperrholz
  • Innen: sichtbar belassene Untersicht
  • Außen: Sparren aus KVH 200x80 dazwischen Holzfaserdämmung 2x100 mm, Dachdeckung: Wellplatte Faserzement
  • Vorfertigungsgrad: gering, Brettsperrholz abgebunden

 

 

 

 

 

 

Informationen zum Montageablauf

  1. Montage Brettsperrholzwand
  2. Auflegen der Brettsperrholzdachelemente mit Abdichtung
  3. Montage vorgefertigtes Fassadendämmelement für Einblasdämmung 
  4. Montage der Sparren und einbringen Dachaufbau (gem. Darstellung 2D)
  5. Dachdeckung Wellplatte Faserzement auf Traglattung
  6. Montage der Fassadenbekleidung

 

 

 

 

Aussenwand–Decke

Vergleichbare Aufbauten

Aussenwand

  • Brettsperrholzelemente
  • Dämmebene als Element vorgefertigt: Stegträger 240 mm und Holzfaserdämmplatte mit Wärmedämmung aus Holzfaser 280 mm, eingeblasen
  • Innen: sichtbares Brettsperrholz
  • Außen: hinter-/belüftete Bekleidung aus Lärche 25mm, unbehandelt, gehobelt, vor Ort montiert
  • Vorfertigungsgrad: gering, Brettsperrholz abgebunden, Fassadendämmelement

Geschossdecke

  • Brettsperrholz, Deckeneinbindung mit Elastomerlager
  • Parkettboden auf Zementestrich mit Trittschalldämmung und Schüttung aus Perlite (siehe Aufbau)
  • Vorfertigungsgrad: gering, Brettsperrholz abgebunden

 

Informationen zum Montageablauf

  1. Montage Brettsperrholzwand
  2. Auflegen der Brettsperrholzdeckenelemente mit Notabdichtung + Eingelegte Dampfbremse luftdicht verkleben
  3. Aufstellen der oberen Brettsperrholzwand auf Elastomerlager
  4. Montage vorgefertigtes Fassadendämmelement für Einblasdämmung
  5. Montage der Fassadenbekleidung
  6. Bodenaufbau (gem. Darstellung 2D)    

     

     

    Aussenwand-Sockel

    Vergleichbare Aufbauten

    Aussenwand

    • Brettsperrholzelemente
    • Dämmebene als Element vorgefertigt: Stegträger 240 mm und Holzfaserdämmplatte mit Wärmedämmung aus Holzfaser 280 mm, eingeblasen
    • Innen: sichtbares Brettsperrholz
    • Außen: hinter-/belüftete Bekleidung aus Lärche 25mm, unbehandelt, gehobelt, vor Ort montiert
    • Vorfertigungsgrad: gering, Brettsperrholz abgebunden, Fassadendämmelement

    Sockel 

    • Äußerer Abschluss mit verzinktem Stahlblech
    • Äußere Dämmschicht mit XPS Dämmung nach unten gezogen
    • Bituminöse Abdichtung auf Fundament und Stahlbetonbodenplatte gegen aufsteigende Feuchtigkeit und mit hochgezogener Sockelabdichtung verklebt

     

     Informationen zum Montageablauf

    1. Stahlbetondecke einschl. Feuchtigkeitssperre
    2. Ausgleichsmörtelschicht
    3. Aufstellen Brettsperrholzwand
    4. Feuchtigkeitssperre mit Sockelabdichtung verklebt
    5. Montage vorgefertigtes Fassadendämmelement für Einblasdämmung
    6. Sockeldämmung XPS und verzinktes Stahlblech als äußerer Sockelabschluss
    7. Montage der Fassadenbekleidung
    8. Bodenaufbau (gem. Darstellung 2D)

     

     

      Die Abbildungen stellen einen Planungsvorschlag dar. Anwendbarkeit, Vollständigkeit und Übereinstimmung mit dem jeweiligen Stand der Technik sind eigenverantwortlich zu prüfen. Der Planungsvorschlag ersetzt keinesfalls projektbezogene planerische Detailvorgaben.