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Harte Holzfaserplatte

Harte Holzfaserplatte

Die Harte Faserplatte ist ein plattenförmiger Werkstoff mit Dicken bis zu 8 mm und einer Dichte ≥ 900 kg/m³, der aus Lignozellulosefasern (z.B. aus Holz, Stroh, Bagasse, usw.) hergestellt wird. Die Herstellung erfolgt vorwiegend nach dem Nassverfahren, d.h. mit einer Faserfeuchte von mehr als 20 % im Stadium der Plattenformung, unter Anwendung von Hitze und Druck. Solcher Art gefertigte Platten haben rückseitig eine produktionsbedingte Siebmarkierung, wohingegen Platten nach dem Trockenverfahren beidseitig glatte Oberflächen aufweisen. Die Bindung erfolgt größtenteils durch Verfilzung der Fasern und durch Zugabe geringer Mengen eines Bindemittels. Durch geeignete Zusätze (z.B. Hydrophobierungsmittel, Pilzschutzmittel, Feuerschutzmittel, usw.) und Nachbehandlungen lassen sich die Eigenschaften verbessern. Infolge ihres viskoelastischen Verhaltens können die Platten bei ihrer Verarbeitung bis zu einem Radius von etwa 25 cm gebogen werden.
   

Mitteldichte Faserplatte (MDF)

Mitteldichte Faserplatte (MDF)

MDF werden nach dem Trockenverfahren unter Zusatz eines synthetischen Bindemittels hergestellt. Man unterscheidet die Platten nach dem Rohdichtebereich: Hochdichte Faserplatten (HDF) mit einer Dichte ≥ 800 kg/m³, leichte MDF (L-MDF) mit einer Dichte ≤ 650 kg/m³ sowie ultra leichte MDF (UL-MDF) mit einer Dichte ≤ 550 kg/m³. Den Platten können durch Änderung der Zusammensetzung des synthetischen Bindemittels oder durch Zugabe anderer Zusätze weitere Eigenschaften, z.B. Feuerschutz, Feuchtebeständigkeit, Resistenz gegen biologischen Befall u.a., verliehen werden. Eine Spezialform der MDF ist die diffusionsoffene Faserplatte. Feuchtigkeit entweicht durch die diffusionsoffene Platte leicht ins Freie. Durch eine zwei- bzw. vierseitige Nut-Feder-Profilierung wird die Verlegung der Platten erleichtert.   

Mittelharte Holzfaserplatte

Mittelharte Holzfaserplatte

Die mittelharte Faserplatte mit einer Dichte von 400 kg/m³ bis 900 kg/m³ wird aus Fasern (z.B. aus Holz, Stroh, Bagasse) hergestellt. Für Bauzwecke sind nur Platten mit hoher Dichte ≥ 560 kg/m³ geeignet. Die Herstellung erfolgt vorwiegend nach dem Nassverfahren. Solcher Art gefertigte Platten haben rückseitig eine Siebmarkierung, wohingegen Platten nach dem Trockenverfahren beidseitig glatte Oberflächen aufweisen. Die Bindung erfolgt größtenteils durch Verfilzung der Fasern und durch Zugabe geringer Mengen eines Bindemittels. Durch Zusätze (z.B. Hydrophobierungs-, Pilzschutz-, Feuerschutzmittel) und Nachbehandlungen lassen sich die Eigenschaften verbessern.
    
  

Poröse Holzfaserplatte

Poröse Holzfaserplatte

Die poröse (auch weiche) Holzfaserplatte wird oft als Schall- und Dämmschutzplatte eingesetzt, da sie thermische und akustische Dämmeigenschaften besitzt. Sie wird nach dem Nassverfahren, d.h. mit einer Faserfeuchte von mehr als 20 % im Stadium der Plattenformung, unter Anwendung von Hitze und Druck mit einer Dichte ≥ 230 kg/m³ bis < 400 kg/m³ hergestellt. Durch Zusätze können den Platten zusätzliche Eigenschaften, z.B. Feuerschutz oder eine verbesserte Feuchtebeständigkeit, verliehen werden.