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Brettsperrholz

Brettsperrholz

Brettsperrholz (Cross Laminated Timber, CLT) besteht aus mindestens drei kreuzweise verlegten, flächig miteinander verklebten (bzw. verdübelten) Brettlagen aus Nadelholz. Vor der Verklebung bzw. Dübelung werden die Einzelbretter visuell oder maschinell festigkeitssortiert und gehobelt. Der Querschnitt muss symmetrisch aufgebaut sein. Die Einzelbretter können seitenverleimt und in Längsrichtung durch Keilzinkung verbunden sein. Der Übergang von mehrschichtigen Massivholzplatten zu Brettsperrholz (stärkere Dimensionen der einzelnen Elemente möglich) ist fließend.

Massivholzplatte

Massivholzplatte

Einzelne Nadelholzlamellen werden je nach Einsatzgebiet sortiert und gehobelt und danach zu mehrschichtigen Platten bestehend aus zueinander parallellaufenden Decklagen und aus zumindest einer um 90° verdrehten Mittellage verleimt. Durch diese absperrende Wirkung werden die durch klimatische Veränderungen hervorgerufenen Quell- und Schwindbewegungen des Holzes reduziert. Massivholzplatten müssen in Hinsicht auf ihre Plattendicke symmetrisch aufgebaut sein, wobei die Decklagen von Platten für tragende Zwecke eine Mindestdicke von 5 mm aufweisen müssen. Die Innenlagen dürfen keine offenen Fugen aufweisen.

Sperrholz

Sperrholz

Zur Herstellung von Sperrholz werden mindestens drei Furniere kreuzweise verklebt. Die Platten müssen in Hinsicht auf ihre Plattendicke symmetrisch aufgebaut sein. Die verwendeten Holzarten sind Buche, Birke und Fichte. Die Furniere werden durch Schälen aus gedämpftem Rundholz gewonnen. Die Furnierdicke darf 7 mm nicht überschreiten. Je nach Wahl des Klebstoffes gibt es Platten für den Trocken-, Feucht- und Außenbereich.

Furnierschichtholz

Furnierschichtholz

Furnierschichtholz (Laminated Veneer Lumber, LVL) ist ein aus bis zu 6 mm dicken, miteinander verleimten Fichten- bzw. Kiefernschälfurnieren hergestellter stab- oder plattenförmiger Werkstoff. Die Verklebung der Furniere verläuft versetzt, mehr oder weniger faserparallel im Durchlaufverfahren mit Phenolharz. Furnierschichtholz, das aus vorwiegend längs- sowie einigen querlaufenden Furnieren hergestellt wird, kann für aussteifende Funktionen und als tragender Dach- und Deckenbelag verwendet werden. Platten bestehend aus ausschließlich längslaufenden Furnieren kommen bei tragenden Konstruktionen, Fachwerkskonstruktionen, Hallenbindern, Sparren, usw. zum Einsatz. Grundsätzlich darf Furnierschichtholz dort verwendet werden, wo auch Brettschichtholz zum Einsatz kommen könnte. Aufgrund der guten Imprägnierbarkeit von Furnierschichtholz kann dieses Material auch bei fungizider, insektizider und klimatischer Beanspruchung eingesetzt werden.