Beim Einbau von Außenfensterbänken ist ein Zusammenwirken von mehreren Gewerken (Fensterbankeinbau, Fenstereinbau, Fassadenhersteller, Spenglerarbeiten, Sonnenschutztechnik) von großer Bedeutung. Dies wird in der Baupraxis meist wenig beachtet, wodurch in weiterer Folge unerwartete Probleme auftreten können.
Die Richtlinie bietet Lösungsansätze, Empfehlungen und Rahmenbedingungen für Planer, Ausschreibende und Ausführende. Diese gelten sowohl für den Neubau, als auch für die Sanierung – gleichermaßen für den Massivbau wie für den Holzhausbau. Weiters wird in dieser Richtlinie zwischen zwei Montagevarianten unterschieden – einerseits die Montage der Fensterbank auf der Baustelle und andererseits die Montage der Fensterbank im Zuge der Vorfertigung im Werk. Behandelt werden Außenfensterbänke aus Metall, Naturstein und Kunststein.
Aufgrund des Zusammentreffens verschiedener Gewerke ist es erforderlich nicht nur den Einbau der Fensterbank, sondern den gesamten Fenstereinbau, die WDVS-Anschlüsse an die Fenster und den Sonnenschutz zu planen und zu koordinieren. Hier kommt dem Planer eine überaus wichtige Aufgabe zu, da dieser in Abstimmung mit den ausführenden Fachunternehmen einen reibungslosen Ablauf sicherstellen muss.
Die Richtlinie für den Einbau von Fensterbänken bei WDVS- und Putzfassaden wurde durch die Österreichische Arbeitsgemeinschaft Fensterbank (ARGE Fensterbank, info@arge-fensterbank.at) erarbeitet.